« Was sollten Sie bei der Planung beachten? »
Eine gleichgeschlechtliche Hochzeit ist seit 2017 auch in Deutschland rechtskräftig. Viele homosexuelle Paaren können seitdem ebenfalls Ihren Traum von Eheglück wahr werden lassen und den Gang zum Traualtar antreten. Dennoch gibt es noch immer Unterschiede, von denen Sie wissen sollten. So wird Ihre Ehe beispielsweise noch immer nicht in allen Ländern der Welt anerkannt und auch wenn Sie sich eine kirchliche Hochzeit wünschen, ist dies nicht immer ohne Weiteres möglich.
Zivilrechtliche Ehe für homosexuelle Paare seit 2017
Tatsächlich dürfen homosexuelle Paare in Deutschland erst seit dem 01. Oktober 2017 rechtskräftig heiraten. In anderen Ländern ist die Homo-Ehe bereits deutlich länger anerkannt. Beispielsweise dürfen schwule und lesbische Paare in den Niederlanden bereits seit 2001 und in Belgien seit 2003 heiraten. Dennoch: Laut dem Spartacus Gay Travel Index gehört Deutschland mittlerweile zu den weltweit aufgeschlossensten Ländern.
Für eine Hochzeit im Standesamt benötigen Sie folgende Unterlagen:
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Auch vor 2017 wurde Homosexualität schließlich nicht bestraft oder ignoriert: Es gab immerhin die Möglichkeit einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Sie gab gleichgeschlechtlichen Paaren zwar eine Alternative zur Ehe und brachte auch steuerrechtliche Vorteile mit sich, gleichgestellt waren homosexuelle Paare Ehepaaren jedoch nicht. Insbesondere homosexuelle Paare, die ein Kind adoptieren wollten, litten unter den damaligen Bedingungen, denn in der Regel wurden Ehepaare immer bevorzugt und der Kinderwunsch blieb oftmals unerfüllt.
Wenn Sie sich vor Jahren für eine eingetragene Lebenspartnerschaft entschieden haben, können Sie die gleichgeschlechtliche Eheschließung auf Wunsch nachholen. Automatisch wird die eingetragene Lebenspartnerschaft nicht umgewandelt.
Zur Umwandlung Ihrer Lebenspartnerschaft in eine Ehe benötigen Sie folgende Unterlagen:
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Ist die gleichgeschlechtliche Eheschließung auch im Ausland rechtskräftig?
Hierzulande ist eine gleichgeschlechtliche Ehe zwar möglich, allerdings verhält sich das nicht überall auf der Welt gleichermaßen. Obwohl Ihre Ehe in Deutschland rechtmäßig anerkannt wird, ist dies bei homosexuellen Paaren im Ausland nicht zwangsläufig gegeben. Derzeit ist die sogenannte Homo-Ehe in 39 Staaten weltweit anerkannt.
In 39 Ländern weltweit ist die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt:
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In diversen Ländern werden sexuelle Orientierungen, die von der allgemein anerkannten Heterosexualität abweichen, nicht bloß nicht anerkannt, sondern sogar bestraft. Homosexuelle Ehepaare sollten diesen Ländern lieber den Rücken kehren, denn im Ernstfall können Haftstrafen von mehr als zehn Jahren oder gar die Todesstrafe drohen.
In diesen Ländern droht homo-, bi-, trans- und intersexuellen Personen noch immer die Todesstrafe:
31 Länder bestrafen Homosexualität zudem mit bis zu acht Jahren Haft. 26 Länder mit Haftstrafen bis zu 20 Jahren. |
In den meisten Fällen gelten diese Gesetze zwar nicht gleichermaßen für Touristen, ein Kuss in der Öffentlichkeit kann jedoch bereits zum Problem werden. Prüfen Sie unbedingt die Gesetze des jeweiligen Landes, bevor Sie Ihre Hochzeitsreise planen.
Wo ist eine gleichgeschlechtliche Hochzeit im Ausland empfehlenswert?
Möchten Sie Ihre Hochzeit im Ausland feiern, ist vor allem die USA attraktiv. Alle Mitgliedstaaten der USA erlauben die gleichgeschlechtliche Ehe und auch Ausländern ist hier eine Hochzeit möglich. Andere homosexuelle Paare empfinden insbesondere Kalifornien, New York, Nevada und Washington DC. als besonders tolerant.
Die vier fortschrittlichsten Länder in Bezug auf die Offenheit Homosexuellen gegenüber, sind, laut Spartacus Gay Travel Index, Kanada, Malta, Schweden und Österreich.
Ist die kirchliche Trauung möglich?
Zivilrechtlich ist homosexuellen Paaren in Deutschland eine Ehe erlaubt. Für die kirchliche Hochzeit gilt jedoch das Kirchenrecht und hier sind sich die Konfessionen bislang nicht einig. In den Medien wird das Recht auf eine kirchliche Hochzeit für gleichgeschlechtliche Paare zunehmend diskutiert und eingefordert. Denn während schwule und lesbische Paare in Deutschland beinahe flächendeckend in einer evangelischen Kirche heiraten dürfen, wird die Homo-Ehe von der katholischen Kirche noch immer nicht geduldet. Der Tausch der Goldringe in der katholischen Kirche wird für homosexuelle Paare daher schwierig.
Der Vatikan verbietet ausdrücklich, homosexuelle Paare zu segnen. Allerdings lehnen sich neben der Gesellschaft auch immer mehr katholische Priester gegen die Diskriminierung auf und segnen gleichgeschlechtliche Paare entgegen des Verbotes des Vatikans.
Eingetragene Lebenspartnerschaft vs. gleichgeschlechtliche Ehe
Eingetragene Lebenspartnerschaften können beim Standesamt in eine gleichgeschlechtliche Ehe umgewandelt werden. Dies geschieht jedoch lediglich, wenn Sie eine Umwandlung beantragen.
Vor allem, wenn Sie darüber nachdenken, ein Kind zu adoptieren, ist die gleichgeschlechtliche Ehe ratsam. Denn bis zur Einführung der zivilrechtlichen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, war es diesen beinahe unmöglich, ein Kind zu adoptieren. In einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ist eine gemeinsame Adoption nämlich nicht möglich. Zwar kann sich einer von Ihnen allein beim Jugendamt bewerben, doch Ehepaare werden Einzelpersonen in den meisten Fällen vorgezogen und Ihre Chancen sind verschwindend gering. Mit der gleichgeschlechtlichen Heirat stehen Ihre Adoptionschancen hingegen genauso gut, wie es bei heterosexuellen Ehepaaren der Fall ist.
Zudem kann eine Umwandlung Ihnen etwas mehr gesellschaftliche Akzeptanz einbringen. Im Anschluss an die gleichgeschlechtliche Eheschließung dürfen Sie Ihre Lebenspartnerin bzw. Ihren Lebenspartner dann offiziell als Ihre Ehegattin bzw. Ihren Ehegatten bezeichnen und auch bei amtlichen Dokumenten die Option “verheiratet” ankreuzen.
Dennoch sollten sich gleichgeschlechtliche Paare vor der Umwandlung rechtlich beraten lassen. Denn mit einer gleichgeschlechtlichen Hochzeit gelten für Sie die Regelungen und Gesetze für Ehepaare und diese können auch rückwirkend in Kraft treten.
Die Änderungen können unter anderem Folgendes betreffen:
- Amtliche Dokumente
- Ehename und Begleitname
- Versorgungsausgleich
- Hinterbliebenenrente
- Familienzuschlag für Beamte und Richter
- Unterhaltszahlungen
- Einkommensteuer
- Grunderwerbssteuer
Eheringe für die gleichgeschlechtliche Hochzeit kaufen
Wünschen Sie sich eine gleichgeschlechtliche Hochzeit, die meisten Eheringe sind jedoch auf zwei Geschlechter ausgelegt? Über Eheringe.de ist das kein Problem. Zwar zeigen wir Ihnen in der Regel ebenfalls beide Modelle, diese können Sie jedoch kinderleicht in unserem Ringkonfigurator an Ihre Wünsche anpassen.
Eine gleichgeschlechtliche Trauung bedeutet schließlich nicht zwangsläufig, dass Sie sich exakt das gleiche Modell wünschen. Im Konfigurator finden Sie zahlreiche Anpassungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, sodass Sie Ihr erträumtes Ringpaar in Roségold oder Platin selbst erstellen können. Dazu wählen Sie entweder eines unserer vorkonfigurierten Ringpaare im Online-Shop aus und passen dieses an Ihre Wünsche an oder Sie kreieren Ihre Eheringe selbst.
Unsere Schmuckexperten beraten Sie selbstverständlich gerne, wenn Sie Fragen haben oder nicht sicher sind, ob Ihr eigens gestaltetes Modell auch tatsächlich wie geplant funktioniert. Sie erreichen uns telefonisch, per E-Mail oder über den Live-Chat. Zudem sind wir in unseren Filialen in München und Stuttgart oder über eine Video-Beratung persönlich für Sie da.
Wir von BREEDIA wünschen Ihnen eine unvergesslich schöne Hochzeit!
Bildnachweise:
Adobe Stock: Von ahavelaar, Dimitrios und ajr_images
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