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Der Ablauf einer standesamtlichen Trauung

Ablauf einer standesamtlichen Trauung

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In Deutschland heiraten jährlich ca. 400.000 Paare und tauschen ihre klassischen Eheringe aus. Für diese rechtskräftige Eheschließung ist eine standesamtliche Trauung notwendig. Nur mit der Eheschließung beim Standesamt gelten Sie offiziell als Mann und Frau. Auch wenn eine solche Trauungszeremonie etwas bürokratischer abläuft als die kirchliche oder freie Hochzeitszeremonie, kann auch sie sehr romantisch sein. Doch wie ist eigentlich der Ablauf einer standesamtliche Trauung im Detail, was müssen Sie vorab organisieren und wie geht es nach der offiziellen Eheschließung weiter? In diesem Artikel verraten wir Ihnen alles Schritt für Schritt.

#1 Ablauf: Vorbereitung und Anmeldung 

Einige Monate vor Ihrem großen Tag werden Sie beginnen, Ihre Hochzeit zu planen und zu organisieren. Die Anmeldung beim Standesamt darf frühestens sechs Monate vor dem gewünschten Hochzeitsdatum erfolgen. In der Regel müssen Sie jedoch bereits bei der Anmeldung die notwendigen Unterlagen vorlegen. Insbesondere bei beliebten Terminen zwischen Mai und August kann es ratsam sein, die Eheschließung auf den Tag genau sechs Monate im Voraus anzumelden. Teilweise sind die Termine zu Hochzeiten rasend schnell ausgebucht. Da die Anmeldung bloß persönlich erfolgen kann, sollten Sie vorab einen Termin mit Ihrem Standesamt vereinbaren. Grundsätzlich ist der Ablauf so, dass die Anmeldung der standesamtlichen Trauung immer an Ihrem örtlichen Standesamt erfolgen muss. Möchten Sie in einer anderen Stadt heiraten, leitet Ihr zuständiges Standesamt die Unterlagen dann für Sie weiter. Hierfür können allerdings zusätzliche Kosten entstehen.

Tipp:

Einige Städte bieten die Option an, online einen Termin zur Anmeldung Ihrer standesamtlichen Trauung zu buchen. Oftmals gibt es hier auch einen Eheschließungskalender, mit dem Sie prüfen können, ob es noch freie Termine für Ihr gewünschtes Hochzeitsdatum gibt.

Ablauf: Welche Unterlagen brauchen wir für die standesamtliche Trauung?

Generell benötigen Sie folgende Unterlagen:

  • gültiger Reisepass oder Personalausweis
  • beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister

(maximal sechs Monate alt)

  • ggf. erweiterte Meldebescheinigung

Der Ausweis sowie die Abschrift sind immer von Ihnen beiden zu erbringen, während eine erweiterte Meldebescheinigung lediglich notwendig ist, wenn einer von Ihnen nicht in der zuständigen Stadt gemeldet ist. Oftmals werden zusätzliche Unterlagen für die Anmeldung benötigt, weshalb Sie sich unbedingt vor der Anmeldung von Ihrem Standesamt beraten lassen sollten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn einer von Ihnen schon einmal verheiratet war, im Ausland geboren wurde, adoptiert ist oder Sie gemeinsame Kinder haben.

Wie lange dauert eine standesamtliche Trauung im Ablauf?

Ebenso wie die Anmeldung teilweise sehr hektisch abläuft, um den bestmöglichen Hochzeitstermin zu erhalten, ist auch die standesamtliche Hochzeit in einen straffen Zeitplan gepackt. Üblicherweise dauert die Trauungszeremonie 20-30 Minuten. Im Anschluss gibt es häufig noch einen Sektempfang. Sobald jedoch das nächste Brautpaar erscheint, müssen Sie das Feld räumen.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Zwar ist auch die standesamtliche Hochzeit mit Kosten verbunden, diese lassen sich jedoch meist schmerzlos aufbringen. Bereits für ungefähr 100 Euro können Sie heiraten. 

Aufteilung der Kosten:

  • Anmeldung der Eheschließung: ca. 60 Euro
  • Ehe- und Geburtsurkunde: ca. 12 Euro
  • Stammbuch: 15-30 Euro
  • Mögliche zusätzliche Kosten für:
    • Heirat am Wochenende
    • Eheschließung bei fremden Standesamt
    • Anmietung einer Außenstelle
    • Annahme eines Doppelnamens

Ablauf: Trauzeugen benennen

Vor der Trauungszeremonie im Standesamt haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihre Trauzeugen zu benennen. Es ist jedoch auch möglich, ohne diese zu heiraten. Wünschen Sie sich Trauzeugen für Ihre Trauungszeremonie, müssen sich Braut und Bräutigam in der Regel jeweils für eine Person entscheiden. Teilweise werden allerdings auch Ausnahmen erlaubt, wenn sich ein Ehepartner unbedingt mehrere Trauzeugen wünscht.

#2 Ablauf: Die standesamtliche Trauung

Spätestens sechs Monate nach der Anmeldung schreiten Sie endlich zu Ihrer offiziellen Eheschließung. Allein hierfür lohnen sich Trauzeugen, denn sie organisieren dann den Ablauf für Sie im Hintergrund, kümmern sich um die Gäste und den Sektempfang.

Der Bräutigam steckt der Braut den Ehering an den Finger.

Treffen vor dem Standesamt

Etwa 30 Minuten vor Ihrem Hochzeitstermin treffen sich die Gäste vor dem Standesamt. Traditionell fährt das Brautpaar gemeinsam mit den Eltern mit einem besonders geschmückten Hochzeitsgefährt vor, während sich die Trauzeugen bis zur Anfahrt um die Gäste kümmern und die letzten organisatorischen Feinheiten für Sie erledigen.

Platz nehmen

Auch zur Aufgabe der Trauzeugen gehört es, dafür zu sorgen, dass die Gäste rechtzeitig Platz nehmen. Das Brautpaar nimmt gemeinsam mit den Trauzeugen ganz vorne beim Standesbeamten Platz. Ganz links sitzt der Trauzeuge des Bräutigams. Daneben nimmt der Bräutigam Platz. Rechts von ihm sitzt seine zukünftige Frau und ganz rechts die Trauzeugin der Braut.

Die Eheschließung

Nun folgt endlich die förmliche Eheschließung. Zuallererst übergeben sowohl das Hochzeitspaar als auch die Trauzeugen ihre gültigen Personalausweise bzw. Reisepässe an den Standesbeamten. Dieser prüft nun Ihre Daten und beginnt im Anschluss mit einer kurzen Rede. Jetzt ist die romantische Stimmung endlich im Saal angekommen und der Standesbeamte fragt Sie, ob es Ihr freier Wille ist, diese Ehe zu schließen. Haben Sie sich das Ja-Wort gegeben, folgen der Tausch der Goldringe und der Hochzeitskuss. Erst unterschreiben im regulären Ablauf die Eheleute und dann die Trauzeugen die Heiratsurkunde. Jetzt sind Sie offiziell Mann und Frau! Meist wird zum Schluss noch einige Minuten lang ein vorab besprochenes Hochzeitslied gespielt, während Ihnen die Hochzeitsgäste nach und nach gratulieren.

#3 Ablauf der Standesamtlichen Trauung: Was passiert danach?

Damit ist Ihre standesamtliche Trauung vorbei. Sie sind nun offiziell ein Ehepaar und das gehört gefeiert!

Sektempfang

Häufig bietet das Standesamt Stehtische für einen Sektempfang im Foyer oder Außenbereich an. Hier stoßen die Gäste unmittelbar nach der Trauung auf das frisch vermählte Paar an und auch entferntere Bekannte gratulieren Ihnen nun zur Hochzeit. Nach etwa einer halben Stunde muss der Platz jedoch meist für das nächste Paar geräumt werden.

Die kirchliche Trauung

Religiöse Paare lassen sich nach der standesamtlichen Trauung häufig noch am selben Tag kirchlich trauen. In der Zwischenzeit zieht sich die Braut oftmals um, denn für die kirchliche Trauungszeremonie muss meist ein prachtvolles Hochzeitskleid her. Auch der Besuch beim Friseur und Hochzeitsfotos sind in der Zwischenzeit üblich. Die Gäste fahren teilweise für einige Stunden zurück nach Hause oder ins Hotel. Manche Brautpaare laden auch in ein Restaurant oder zu ihnen nach Hause ein, bis der nächste Termin ansteht.

Die Hochzeitsfeier

Sind anschließend keine kirchliche oder freie Trauungszeremonie mehr geplant, reisen Sie entweder sofort zur Hochzeitslocation oder laden Ihre Gäste bis zum Abend auf Snacks oder Kaffee und Kuchen ein. Vermutlich verbringen Sie die Zeit bis zum Essen mit dem Hochzeitsshooting. Es folgen das große Hochzeitsmahl und eine Feier, bis Sie gemeinsam die Hochzeitsnacht verbringen.

Wir von BREEDIA hoffen, wir konnten Ihnen alle Fragen zum Ablauf der standesamtlichen Trauung beantworten und wünschen Ihnen eine traumhaft schöne Hochzeit!

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Bildnachweise:

Adobe Stock von Alla’s StockPhoto und Viktar Vysotski

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