Dass die Ringweite stimmen muss, ist Ihnen sicher bewusst. Natürlich muss der Trauring an den Finger passen und gut sitzen. Doch damit das Schmuckstück tatsächlich gut sitzt, muss ebenfalls eine passende Ringbreite bestimmt werden. Schmale Eheringe stören zwar eher selten am Ringfinger, können jedoch optisch verloren wirken. Damit sich der Trauring bequem an den Finger schmiegt und dennoch etwas hermacht, sollte die Ringbreite also gut geplant sein. Wie Sie die ideale Ringbreite für Ihre Trauringe finden, erklären wir Ihnen im folgenden Artikel.
Die perfekte Ringbreite bemessen
Um eine klare Vorstellung der möglichen Ringbreiten zu erhalten, ist es sehr hilfreich, etwas zu rechnen. Anhand der Länge Ihres Ringfingers und Ihrer Ringweite erhalten Sie das Spektrum der Breite, in welcher sich Ihr Ring befinden sollte.
Die Länge des Ringfingers
Damit der Ring bequem sitzt und dennoch nicht verloren wirkt, ist insbesondere die Länge Ihres Ringfingers wichtig, um die ideale Breite zu bestimmen. Das Augenmerk liegt hier speziell auf dem hinteren Fingerknochen. Messen Sie die Länge des hinteren Ringfingerglieds (dem Knochen an Ihrem Ringfinger, an den Sie den Hochzeitsring stecken) und notieren Sie sich die Millimeterzahl. Anhand dieses Wertes bestimmen Sie nun die ideale Ringbreite.
Nehmen wir an, die Länge Ihres hinteren Fingerknochens beträgt 15 mm. Um die Mindestbreite Ihres idealen Eherings herauszufinden, teilen Sie den Wert einfach durch drei.
Wenn Sie sich einen möglichst schmalen Trauring wünschen, sollte dieser entsprechend mindestens 5 Millimeter breit sein.
Wünschen Sie sich jedoch einen breiten Ring, können Sie sich am oberen Wert orientieren. Die Ringbreite sollte maximal zwei Drittel Ihres hinteren Fingerknochens betragen. Entsprechend rechnen Sie nun Ihre Mindestbreite mal zwei.
Wenn Sie sich einen möglichst breiten Ring wünschen, halten Sie sich an die maximale Breite. Ihr Ring sollte entsprechend zwischen 5 und 10 mm breit sein.
Die Ringweite
Nachdem Sie einen Rahmen für Ihre ideale Ringbreite berechnet haben, sind Sie zwar bereits einen Schritt weiter, ob nun jedoch eher ein breiter oder ein schmaler Trauring infrage kommt, ist noch nicht geklärt.
Anhand Ihrer Ringweite können Sie Ihre Tendenz festlegen. Frauenfinger gelten mit einer Ringgröße zwischen 47 und 55 als schmal. Wenn Ihre Ringgröße in diesem Bereich liegt, können Sie sowohl schmale als auch etwas breitere Hochzeitsringe gut tragen. Entsprechend des Beispiels sollten Sie eine Ringbreite zwischen 5 mm und 7 mm wählen. Ab einer Ringgröße von 56 sind die Frauenfinger etwas breiter. Damit der Ring zur Geltung kommt, sollten Sie ruhig ein etwas breiteres Modell wählen. Eine Breite zwischen 7 mm und 10 mm wäre in unserem Beispiel ideal.
Die Finger des Mannes sind in der Regel von Natur aus breiter. Ringgrößen zwischen 57 und 62 sind für schmale Männerfinger ausgelegt. Männer mit zierlichen Fingern können auch zu etwas schmaleren Trauringen greifen. Ab einer Ringgröße von 63 gelten Ihre Finger als eher kräftig. Greifen Sie lieber zu einer Ringbreite, die sich im oberen Rahmen Ihrer festgelegten Werte bewegt.
Tipp: Anhand der Ringweite lässt sich nicht bloß die optimale Breite des Rings feststellen. Auch auf die ideale Stärke Ihres Eherings sollten Sie achtgeben!
Den Trauring anprobieren
Natürlich ist neben dem theoretischen idealen Maß die Anprobe entscheidend. Tragen Sie Ihre modernen Eheringe zur Probe. Nur so können Sie sicherstellen, dass der Hochzeitsring sich tatsächlich gut an Ihren Händen anfühlt. Prüfen Sie, ob Sie Ihren Ringfinger weiterhin frei knicken und strecken können oder ob die Bewegung eingeschränkt ist. Stört der Ehering beim Beugen des Ringfingers, ist er vermutlich zu breit.
Tipp: Beobachten Sie beim Probetragen auch, ob die Ringweite und die Stärke Ihnen angenehm sind. Rutscht der Ehering am Finger oder fühlt er sich unangenehm schwer an, sind vermutlich kleine Änderungen notwendig.
Richtwerte für den Ehering der Braut
Die typischen Hände der Frau sind eher zierlich. Die Finger sind schmal und lang. Frauen, die dieses Glück haben, können auch relativ breite Ringe problemlos tragen. Die durchschnittliche Ringbreite für Frauen mit schmalen und langen Fingern liegt zwischen 6 mm und 10 mm.
Haben Sie zwar zierliche Hände, Ihre Finger sind jedoch eher kurz und schmal, sollten Sie eher zu einem schmalen Ring greifen. Für Bräute mit schmalen und kurzen Fingern wird eine Ringbreite von maximal 6 mm empfohlen. Achten Sie beim Probetragen des Traurings unbedingt darauf, dass der Ring die Beweglichkeit nicht einschränkt.
Breite Eheringe für den Bräutigam
Männer haben hingegen meist sehr kräftige Hände.
Die Finger sind im Idealfall breit und lang. Damit der Trauring nicht untergeht, empfehlen sich breite und dicke Eheringe besonders. Mindestens eine Breite von 7 mm und eine Stärke von 1,8 mm ist für Ihre Hand ratsam.
Sind Ihre Finger eher breit und kurz, sind schmalere Hochzeitsringe besser für Sie geeignet. Meist sollte eine Ringbreite von 7 mm nicht überschritten werden. Ansonsten könnte Sie der Ring auf Dauer stören. Damit der Trauring dennoch nicht optisch verloren geht, können dicke Eheringe eine gute Wahl sein. Eine Ringstärke von 1,8 mm kann auch für kurze Finger empfehlenswert sein.
Fazit
Die ideale Breite des Eherings lässt sich in der Theorie bereits ziemlich gut planen. Grundsätzlich spielt die Breite und die Länge Ihres Ringfingers eine große Rolle. Während die Finger der Frau grundsätzlich etwas schmaler ausfallen, haben Männer meist eher kräftige Hände. Die Trauringe von Braut und Bräutigam dürfen in der Breite entsprechend etwas auseinandergehen. Bei den meisten Brautpaaren ist der Ehering des Mannes ein bis zwei Millimeter breiter als der Trauring der Dame.
Anhand der geplanten Ringbreite können Sie beim Juwelier gezielt nach entsprechenden Modellen Ausschau halten. Verzichten Sie jedoch keinesfalls darauf, den Trauring anzuprobieren. Wenn Sie den Ring Probetragen, werden Sie schnell herausfinden, ob sich die Ringbreite tatsächlich für Sie eignet. Nutzen Sie auch gerne den Trauring-Konfigurator, um die ideale Breite Ihres Ringes festzulegen.