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Aktuelle Trends Eheringe

Wann wurden Eheringe erfunden? 

Eheringe Geschichte auf der Bibel sybolisiert

Eheringe: Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit

Eheringe scheinen weltweit bekannt zu sein. Sie gelten heutzutage als Symbol der Liebe und Treue und sind kaum wegzudenken. Doch woher stammt diese Tradition und was hat es mit der Ehering-Geschichte auf sich? Wir verraten es Ihnen!

Die Ehering-Geschichte beginnt in der Antike

Die ältesten Ringe, die von Archäologen gefunden und als Eheringe identifiziert werden konnten, stammen bereits aus der Antike. Gefertigt wurden die ältesten Trauringe aus Mammutelfenbein. Häufig wurden Eheringe in der Antike allerdings auch aus Eisen geschmiedet und symbolisierten Bescheidenheit und Treue. Damals trugen lediglich Frauen einen Ehering als Zeichen der Bindung. Das Schmuckstück machte deutlich, dass diese Frau bereits einem Mann gehörte. Wohlhabende Frauen trugen manchmal auch Eheringe aus Bronze, Silber oder Gold. In wenigen Fällen enthielt der Ring sogar einen Diamanten. Zu der damaligen Zeit waren Eheringe weniger ein Zeichen der Liebe als vielmehr ein Zeichen des Eigentums. 

Ursprung der heutigen Tradition im Mittelalter

Erst im Mittelalter veränderte sich die Symbolik des Eherings und erhielt eine romantische Geschichte. Damals trugen Männer Siegelringe als Zeichen ihrer Macht und ihres Reichtums. Steckten sie einer Frau diesen Ring an den Finger, war dies eine Geste des Teilens. Von nun an versprachen sie, ihr Eigentum mit ihrer Frau zu teilen.

Um 850 nach Christus unter Papst Nikolaus erhielt der Ehering seine kirchliche Bedeutung und wurde immer mehr ein Zeichen der Liebe. Im 13. Jahrhundert fand letztendlich keine Eheschließung mehr ohne den Hochzeitsring statt. Der Ehering ging nun in die Geschichte ein. Der klassische Ringtausch war fortan ein fester Bestandteil der kirchlichen Trauung. Zudem verbot die Kirche der Geliebten ohne feste Heiratsabsichten einen Ring an den Finger zu stecken.

Im Spätmittelalter wurde dann erstmals offiziell zwischen dem Verlobungsring und dem Ehering unterschieden. Der Verlobungsring galt als Versprechen für die baldige Eheschließung und war in seiner Gestaltung freier. Verschlungene Formen, neue Farben und Metalle kamen hier zum Einsatz. Der Trauring blieb hingegen klassisch in einer schlichten Form und besiegelte die Ehe vor Gott.

Die Geschichte der Eheringe als kirchliches Symbol

Eheringe als kirchliches Symbol auf der Bibel

Zu Zeiten von Papst Nikolaus wurde die Geschichte des Eherings immer kirchlicher. Das Christentum gewann an Bedeutung und damit auch der Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft. Von nun an war der Ehering ein Zeichen der vor Gott geschlossenen Ehe. Beide Partner trugen jetzt einen Ring am Finger. Mit dem gegenseitigen Ringtausch besiegelten Braut und Bräutigam ihre Versprechen der Treue, Bindung und Beständigkeit vor Gott. 

Eheringe: Traditionen in der Neuzeit

Mit dem Beginn der Neuzeit bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war das Tragen von Ringen schließlich ein Zeichen der gesellschaftlichen Schicht. Frauen in der Mittelschicht trugen meist zu besonderen Anlässen zwei Ausgehringe. Die Reichen und Künstler grenzten sich klar von dieser Schicht ab. Wer es sich leisten konnte, trug üppige Ringe mit Steinbesatz.

Um das Jahr 1920 herum wurden die Eheringe wieder dezenter. Jetzt kamen schwere aber schlichte Goldringe mit Gravur in Mode. In den 60er-Jahren wurden dann sogenannte Trisets zum Trend. Sie bestehen aus zwei einheitlichen Eheringen aus Weißgold und einem zusätzlichen Solitärring für die Braut, welcher über dem Trauring getragen wurde.

Woher kommt die Tradition Eheringe?

Eheringe Geschichte auf Wandbild in einer orthodoxen Kirche

Vermutlich ist die Historie der Eheringe auf die Römer und Ägypter zurückzuführen. Im Laufe der Geschichte gewannen Eheringe aber weltweit an Bedeutung. Je nach vorherrschender Kultur und Religion fallen die Bräuche und Traditionen des Eherings unterschiedlich aus. So hat der Ehering im Christentum eine heilige Bedeutung. Er ist ein fester Bestandteil der kirchlichen Hochzeit und wird von beiden Partnern getragen.

Im Judentum muss der Ring der Braut hingegen vom Bräutigam selbst erworben werden und dient lediglich rituellen Zwecken. Er muss aus Gold bestehen und frei von Steinen, Verzierungen und Gravuren sein. In streng traditionellen Ländern, in denen der Islam vorherrscht, darf sich bloß die Braut schmücken. Dem Glauben nach ist die Männlichkeit bereits ohne Gold perfekt. Die Braut darf sich hingegen schmücken, um attraktiver für ihren Mann zu sein. Er soll sich zu ihr hingezogen fühlen und Kinder mit ihr zeugen. Der moderne Islam erlaubt hingegen meist beiden Ehepartnern das Tragen eines Traurings. Der Ehering soll der Braut Unabhängigkeit schenken. Im Fall einer Scheidung schenkt ihr der wertvolle Hochzeitsring finanzielle Sicherheit.

Wo kommt der Hochzeitsring traditionell hin?

Die Römer und Ägypter trugen den Ehering am linken Ringfinger. Damals wurde davon ausgegangen, dass von dort aus eine Vene direkt zum Herzen führe. In vielen Teilen Europas wird der Trauring deshalb noch immer am linken Ringfinger getragen. In Deutschland und Österreich trägt man den Ehering hingegen am rechten Ringfinger. Der linke Ringfinger ist hier für den Verlobungsring bestimmt. Während einer jüdischen Hochzeit wird der Braut hingegen ein Ring an den rechten Zeigefinger gesteckt.

Wer bringt die Trauringe dem Brauch nach?

Traditionell werden die Eheringe vom Trauzeugen des Bräutigams aufbewahrt. Seine Aufgabe ist es, die Ringe am Hochzeitstag dem Pfarrer oder Standesbeamten zu übergeben. Der Tradition nach übergibt der Pfarrer dann dem Brautpaar die Eheringe und fordert es auf, sich den Trauring gegenseitig an den Finger zu stecken. 

Heutzutage ist es immer noch üblich, dass der Trauzeuge die Eheringe aufbewahrt. Oftmals werden die Ringe aber auch vom Bräutigam selbst mitgebracht oder die Brauteltern hüten die Ringe bis zur Trauung. Die Übergabe kann durch den Pfarrer erfolgen, aber auch das eigene Kind ist hier eine beliebte Option.

Traditionelle Eheringe 

Die Ehering-Geschichte lehrt uns, dass Eheringe traditionell meist aus Gelbgold bestehen. Sie weisen eine schlichte zeitlose Eleganz ohne viele Spielereien auf. An der Außenseite ist der traditionelle Goldring zur Hochzeit abgerundet. Die Braut trägt traditionell einen Ehering aus Gelbgold mit einem Diamanten oder ohne Steinbesatz. Der Bräutigam trägt einen schlichten Goldring. BREEDIA bietet Ihnen eine große Auswahl klassischer Eheringe an.

Lassen Sie sich inspirieren!

 

Bildnachweise:

Adobe Stock von belyaaa

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