Sie sind sich sicher. Sie möchten Ihren Lieblingsmenschen heiraten. Für den Hochzeitsantrag haben Sie bereits einige Ideen gesammelt, doch Sie sind nervös. Ist eine ausgiebige Planung des Antrags notwendig oder sollten Sie lieber spontan im richtigen Moment fragen? Sie möchten sich auch nach Jahren noch an diesen besonderen Tag mit Freude erinnern können.
Welche Fehler Sie beim Hochzeitsantrag unbedingt vermeiden sollten, erfahren Sie jetzt.
1.) Nach dem besten Antrag suchen
Insbesondere Männer suchen gerne nach Generallösungen. “Welcher Heiratsantrag kommt bei Frauen besonders gut an?”, “Wann ist der ideale Zeitpunkt für einen Verlobungsantrag?”, oder “Nach wie vielen Jahren sollte ich meine Partnerin heiraten?”, sind bloß einige Suchanfragen, die gerne gestellt werden. Am liebsten mit Zahlen und Fakten unterstützt: “Nach 3 Jahren in einer festen Beziehung sollten Sie Ihrer Partnerin an Ihrem Datum des Kennenlernens einen Hochzeitsantrag in einem Heißluftballon machen” wäre eine sehr befriedigende Antwort. Haben Sie sich schon Notizen gemacht?
Leider ist es nicht so einfach. Die Grundvoraussetzung für einen umwerfenden Antrag ist, dass Sie Ihre Partnerin kennen. Ihr Heiratsantrag sollte zu ihr passen, ihre Vorlieben, Wünsche und Ängste berücksichtigen. Ein Heiratsantrag im Heißluftballon wird beispielsweise zahlreiche Menschen faszinieren, wenn Ihr Lieblingsmensch aber mit Höhenangst kämpft, wird Ihr Antrag in schwindelerregender Höhe ins Wasser fallen. Vermeiden Sie also den Fehler, einen standardisierten und unpersönlichen Antrag zu stellen.
2.) Fehler beim Hochzeitsantrag: Einen unpassenden Tag wählen
Auch bei der Auswahl des idealen Verlobungstages gilt es, Fehler zu vermeiden: Wählen Sie ihn individuell. Einem Weihnachtsmuffel unterm Mistelzweig zu fragen, ob er Sie heiraten will, ist beispielsweise ein absolutes No-Go. Beliebte Tage für einen Hochzeitsantrag sind unter anderem die Folgenden:
- Der Tag Ihres Kennenlernens
- Der Tag Ihres ersten Dates
- Ihr Jahrestag
- Weihnachten
- Silvester
Nicht immer muss der Verlobungstag aber mit einer bestimmten Bedeutung einhergehen. Sind Sie beispielsweise gerade im Urlaub und haben vor, diesen für Ihre Verlobungsreise heimlich zu verlängern, kann auch ein willkürlicher Tag genau der richtige sein. Wichtig ist jedoch, dass Sie persönliche Trauertage Ihrer Liebsten kennen. Das kann beispielsweise der Todestag eines engen Verwandten oder der Tag einer Fehlgeburt sein.
3.) Den Hochzeitsantrag unter allen Umständen durchziehen
Ein Worst-Case-Szenario: Sie haben Ihren Heiratsantrag sorgfältig vorbereitet. Heute ist der große Tag: Sie haben eine Location gebucht, die engsten Freunde und Verwandten eingeladen, sogar Livemusik organisiert. Es ist Freitag Nachmittag und Sie warten nervös darauf, dass Ihr Lieblingsmensch von der Arbeit nach Hause kommt. Sie kommt vollends aufgelöst herein. Aufgrund eines schweren Fehlers wurde ihr fristlos gekündigt.
Werden Sie dennoch an Ihren Antragsplänen festhalten? Hier ist Feingefühl gefragt! Wird Ihre Überraschung genau die Aufmunterung sein, die sie jetzt braucht oder sollten Sie Ihre Pläne verschieben?
Machen Sie nicht den Fehler und erzwingen Sie Ihren Antrag. Neben einer Kündigung kann Ihnen schließlich auch eine Grippe oder ein familiärer Notfall dazwischenkommen. Planen Sie mögliche Störungen ein und bleiben Sie flexibel.
Aufgepasst:
Sollte sich Ihr Antrag verschieben, vergessen Sie keinesfalls, alle eingeweihten Personen rechtzeitig zu informieren, damit sie nicht von unerwünschten Beglückwünschungen überhäuft wird!
4.) Fehler beim Hochzeitsantrag: Ihnen fehlen die Worte
Erinnern Sie sich an die Referate in Ihrer Schulzeit? Sicher haben Sie sich vorbereitet und sich Notizen mit nach vorne genommen. Vor der Klasse zu sprechen hat Sie vielleicht nervös gemacht, doch Ihre Notizen halfen Ihnen, die wichtigsten Informationen dennoch vorzutragen.
Auch auf Ihren Heiratsantrag sollten Sie sich vorbereiten. Sehr wahrscheinlich werden Sie unheimlich aufgeregt sein, wenn Sie Ihrer Liebsten die große Frage stellen. Machen Sie nicht den Fehler, unvorbereitet in den Hochzeitsantrag zu gehen! Spontan die richtigen Worte zu finden, wird schwierig. Damit Sie im Moment der Wahrheit nicht sprachlos vor ihr knien, sollten Sie eine kurze Rede vorbereiten. Wie weit Sie schlussendlich davon abweichen, ist unwichtig. Wichtig ist, dass Sie wissen, was Sie im Großen und Ganzen sagen möchten und bereits einige Anhaltspunkte haben, wie Sie Ihre Gefühle formulieren können.
5.) Der Verlobungsring
Der Verlobungsring ist ein Symbol Ihrer Liebe und Wertschätzung. Er symbolisiert, wie viel Ihnen Ihre Partnerin bedeutet und ist ein fester Bestandteil des Verlobungsrituals. Hier können Sie beim Hochzeitsantrag gleich mehrere Fehler machen:
Sie verzichten auf den Antragsring
Sie stellen ihr die große Frage, doch statt einer Antwort nehmen Sie bloß einen irritierten Blick auf ihre Hände wahr. Ihre Freundin wartet auf das Symbol Ihrer Liebe: Den Verlobungsring! Sie sehen ihr die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Vielleicht sagt sie dennoch Ja, doch die Stimmung ist gedrückt.
Auf den Antragsring sollten Sie nur dann verzichten, wenn Sie schon einmal darüber gesprochen haben und klar ist, dass Sie den Ring im Nachhinein gemeinsam kaufen oder darauf verzichten.
Fehler beim Hochzeitsantrag: Sie haben die falsche Ringgröße bestellt
Die Schatulle öffnet sich. Sie nimmt Ihren Antrag an. Überglücklich möchten Sie ihr den Ring anstecken, doch er ist zu klein. Vielleicht versuchen Sie es jetzt verzweifelt mit etwas mehr Kraftaufwand. Doch der Ring passt nicht.
Vermeiden Sie böse Überraschungen und lassen Sie die Ringgröße Ihrer Partnerin messen. Nehmen Sie sich dazu heimlich einen Ring aus Ihrer Schmuckkiste und bitten Sie einen Juwelier. ihn zu vermessen. Oder legen Sie sich einen Ringmesser zu und bestimmen Sie die Ringweite selbst.
Doch auch wenn der Verlobungsring nicht passt, ist das kein Weltuntergang. In den meisten Fällen kann die Ringgröße im Nachhinein problemlos geändert werden. Das ist im Übrigen auch bei Eheringen ohne Probleme möglich.
Der Verlobungsring gefällt ihr nicht
Mit dem Verlobungsring zeigen Sie ihr, wie viel Ihnen an ihr liegt. Entsprechend sollte der Ring zu ihr passen. Ist sie eher sportlich und praktisch veranlagt, ist ein prunkvolles, mit Diamanten übersätes Schmuckstück sicher unpassend. Träumt Ihre Herzensdame hingegen seit ihrer Kindheit von einer Märchenhochzeit, wird Sie von einem schlichten Goldring ohne Steinbesatz sicher enttäuscht sein.
Schauen Sie sich die Schmuckstücke Ihrer Liebsten an und lassen Sie sich von ihren Freundinnen beraten, wenn Sie unsicher sind. Zeigen Sie ihr, dass Sie sich auch bei der Auswahl des Verlobungsrings Gedanken gemacht haben.
Fehler beim Hochzeitsantrag vermeiden
Behalten Sie immer im Hinterkopf, für wen Sie diesen Antrag planen. Halten Sie es persönlich und verstellen Sie sich nicht. Ihre Liebste liebt Sie so wie Sie sind. Mit etwas Vorbereitung und Feingefühl lassen sich die meisten gravierenden Fehler leicht vermeiden. Wir wünschen Ihnen viel Glück!
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